Betrugsprozess gegen Ex-Staatskanzleichef mit Geldbuße eingestellt
Erfurt. Der Betrugsprozess gegen den früheren Thüringer Staatskanzleichef Jürgen Schöning ist gegen Zahlung einer Geldbuße von 15 000 Euro eingestellt worden. Das Landgericht Erfurt begründete dies am Mittwoch damit, dass Schöning - er leitete zeitweise die Staatskanzlei von CDU-Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht - 92 000 Euro zurückgezahlt habe und die Doppelbezüge bereits sieben Jahre zurücklägen. Schöning hatte seine Ruhestandsbezüge als ehemaliger Landtagsdirektor in Kiel nicht wie vorgeschrieben mit seinem Ministergehalt verrechnet. Das Weimarer Verwaltungsgericht hatte 2015 entschieden, dass er deswegen rund 92 000 Euro an die Thüringer Landeskasse zurückzahlen muss. Schöning sagte am Mittwoch, die Geldbuße an das Kinderhospiz in Tambach-Dietharz sei für ihn kein Schuldeingeständnis. Das Verfahren habe ihn sehr belastet. dpa/nd
Wir behalten den Überblick!
Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.