Merkel setzt auf Gabriels Schlichtungsversuch
Berlin. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) setzt im Streit um den Besuch von Bundestagsabgeordneten bei den deutschen Soldaten im türkischen Incirlik auf einen letzten Schlichtungsversuch mit Ankara durch Außenminister Sigmar Gabriel (SPD). Die Unionsfraktion sei der Meinung, dass man nun die Gespräche der Außenminister abwarten solle, sagte Merkel am Dienstag in Berlin. Der Zugang der Parlamentarier zu den deutschen Soldaten müsse aber gewährleistet sein. »Wir werden dann in Richtung der nächsten Sitzungswochen, also noch während des Parlamentsrhythmus, natürlich eine Entscheidung treffen, wie es weitergeht«, sagte Merkel. »Jetzt sollen aber nochmal Gespräche geführt werden.« Die SPD-Bundestagsfraktion wollte in ihrer Sitzung am Dienstag einen Beschluss zum Abzug der deutschen Soldaten von dem Luftwaffenstützpunkt in der Türkei fassen. Die Türkei hatte Bundestagsabgeordneten wiederholt die Reise zu den in Incirlik stationierten deutschen Soldaten verweigert. dpa/nd
Wir behalten den Überblick!
Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.