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Schon viele Grundschüler sind Schulverweigerer

  • Lesedauer: 1 Min.

Erfurt. In Thüringen hat sich die Zahl der Schulverweigerer seit 2010 fast verdoppelt. Danach fehlten im Schuljahr 2010/11 etwa 620 Schüler mehr als 21 Tage unentschuldigt, im Schuljahr 2015/16 seien es mehr als 1130 gewesen, berichtete der MDR Thüringen am Freitag. Er berief sich dabei auf Angaben des Bildungsministeriums nach einer Anfrage der Linksfraktion. Mehr als die Hälfte der Kinder und Jugendlichen blieben demnach im vergangenen Schuljahr der Regelschule fern. Die Grundschulen zählten bereits fast 200 Kinder, die beständig fehlten. An den Förderschulen waren es etwa 170. Die Ursachen für so eine »Schuldistanz« sind laut Ministerium vielschichtig. Dazu gehörten Lernschwierigkeiten, familiäre und psychische Probleme, Suchterkrankungen und Fluchterfahrungen. Das Ministerium setze deshalb verstärkt auf Prävention und auf Projekte, die Kontakte zu Schulverweigerern fördern, um sie zurück an die Schulen zu bringen. Einen Weg sieht der LINKE-Abgeordnete Torsten Wolf in kleinen Gruppen mit viel praxisorientiertem Unterricht. dpa/nd

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