Notunterkunft in Rathaus Wilmersdorf bleibt

  • Lesedauer: 1 Min.

Die Flüchtlinge in der Notunterkunft im Rathaus Wilmersdorf sollen Türschlösser erhalten. Das haben am Mittwoch das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF), das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf, der Arbeiter-Samariterbund als Betreiber, gewählte Bewohnervertreter und eine Freiwilligeninitiative vereinbart. Bisher wollte das Land die Kosten für die Schließanlage nicht übernehmen. In dem Haus sind Flüchtlinge seit 22 Monaten, aber nur noch bis Jahresende untergebracht. Auch der Wanzenbefall soll stärker bekämpft werden.

Weil es Übergriffe von Securitymitarbeitern auf Bewohner gegeben haben soll, werden Beschwerdestellen des Bewohnerbeirates und der Freiwilligeninitiative eingerichtet. Parallel dazu laufen polizeiliche Ermittlungen. Das LAF stellte klar, dass keine Küchen eingebaut werden, wie es Bewohner gefordert hatten. Auch ein schneller Umzug der 950 Bewohner auf Gemeinschaftsunterkünfte sei nicht realistisch, weil es nicht genügend freie Plätze gebe. mai

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.