6000 Flüchtlinge aus Seenot gerettet
Boote überfallen und geplündert
Rom. Innerhalb von 48 Stunden sind rund 6000 Flüchtlinge aus dem Mittelmeer geborgen worden. Am Samstag wurden in mehr als 20 Einsätzen rund 3000 Menschen in Sicherheit gebracht, nachdem bereits am Freitag 3000 Menschen gerettet worden waren, wie die italienische Küstenwache mitteilte. An den Aktionen waren neben der Küstenwache und der italienischen Marine auch die EU-Grenzschutzbehörde Frontex, Nichtregierungsorganisationen und Handelsschiffe beteiligt.
Die libysche Küstenwache rettete am Samstag etwa 170 Flüchtlinge aus Seenot, musste ein Flüchtlingsboot jedoch aus Mangel an Personal und Schiffen seinem Schicksal überlassen. Libysche Fischer bargen 371 Menschen von Schlauchbooten. 129 von ihnen waren zuvor von Angreifern überfallen und ausgeraubt worden, wie ein Sprecher der libyschen Marine berichtete. Da die Angreifer auch den Außenbordmotor des Bootes mitnahmen, trieb das Gefährt stundenlang auf dem Meer, bis ein Fischer es entdeckte und zur Hilfe kam. Agenturen/nd
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