Gesetzentwurf für neue Zweitwohnungssteuer
Berlin verdreifacht zum 1. Januar 2019 die Zweitwohnungssteuer auf 15 Prozent der Nettokaltmiete. Finanzsenator Matthias Kollatz-Ahnen (SPD) brachte am Donnerstag im Plenum des Abgeordnetenhauses einen entsprechenden Gesetzentwurf ein. Er sprach von einer Erhöhung »mit Augenmaß«. Selbst der neue Steuersatz liege unter dem in München, Potsdam oder Konstanz. Die Steuer soll künftig sofort fällig werden und nicht wie bisher erst nach einem Jahr. Nach Darstellung von Kollatz-Ahnen erhofft sich der Senat von der Steuererhöhung »Lenkungswirkung«. »Es geht dabei nicht um eine Erhöhung der Steuereinnahmen. Im Kern geht es darum, die Leute zu motivieren, sich anzusiedeln in Berlin, ihren Erstwohnsitz in Berlin zu nehmen«, sagte er. dpa/nd
Wir behalten den Überblick!
Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.