Gedenken an Befreiung der Konzentrationslager

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Oranienburg. In den Gedenkstätten Ravensbrück und Sachsenhausen wurde am Wochenende an die Befreiung der Konzentrationslager im April 1945 erinnert. Die zentrale Feier fand am Sonntag in der Gedenkstätte Sachsenhausen statt. Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) rief dort zur Verteidigung der Demokratie auf. Wer sich mit den Schicksalen der Naziopfer beschäftige, lerne den Wert von Frieden, Freiheit und Demokratie zu schätzen, sagte Woidke. Gedenkstätten wie Sachsenhausen seien »Orte des Anstoßes«. Sie machten bewusst, wie leicht demokratische Strukturen angegriffen werden können und wie schwer es sei, sie zu verteidigen. Gedenkstätten und Gedenkorte zeigen nach Ansicht Woidkes aber nicht nur Unterdrückung, Barbarei und Willkür der faschistischen Diktatur. Sie zeigen auch, welche Handlungsmöglichkeiten der Einzelne besitzt und was er bewirken könne. Auch in Schlieben-Berga wurde an die Befreiung erinnert. Dort befand sich ein Außenlager des KZ Buchenwald.

In Brandenburg-Görden wurde am Sonntagmittag an den Jahrestag der Befreiung der politischen Häftlinge im dortigen Zuchthaus erinnert. Das Gedenken fand in der ehemaligen Hinrichtungsstätte statt. Besonders im Fokus stand diesmal das Schicksal der griechischen Gefangenen. So erinnerte Diana Stavropoulou an ihren Vater Apostolos Stavropoulos (1926-2014). Er gehörte zu den 282 Griechen, die zwischen April und September 1944 in das Zuchthaus oder eines seiner Außenlager verschleppt wurden. Wie viele seiner Landsleute kam auch Apostolos Stavropoulos in das Außenlager bei den Arado-Flugzeugwerken. epd/nd

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