Werbung

UN-Gericht macht Russland Auflagen

Moskau soll Minderheiten auf Krim vor Diskriminierung schützen

  • Lesedauer: 1 Min.

Den Haag. Der Internationale Gerichtshof hat Russland auferlegt, die Tataren und Ukrainer auf der Krim vor Diskriminierung zu schützen. Die ethnischen Minderheiten hätten ein Recht auf eigene Organisationen und Unterricht in ihrer Sprache, erklärte das höchste UN-Gericht am Mittwoch in Den Haag und gab damit einer Klage der Ukraine statt. Zum Vorwurf Kiews, Russland unterstütze prorussische Separatisten im Konflikt in der Ostukraine mit Geld und Waffen, lehnte das Gericht eine Entscheidung ab. Die Beweise reichten nicht aus. Kiew hatte Sofortmaßnahmen gegen Russland gefordert.

Der ukrainische Staatschef Petro Poroschenko hat unterdessen seinem türkischen Amtskollegen Recep Tayyip Erdogan für die Unterstützung im Konflikt mit prorussischen Separatisten im umkämpften Donbass und im Streit mit Russland um die Krim gedankt. Ankara gilt als traditionelle Schutzmacht der Krimtataren. Auf der Halbinsel stellen sie mit knapp 250 000 Menschen etwa zehn Prozent der Bevölkerung. dpa/nd

App »nd.Digital«

In der neuen App »nd.Digital« lesen Sie alle Ausgaben des »nd« ganz bequem online und offline. Die App ist frei von Werbung und ohne Tracking. Sie ist verfügbar für iOS (zum Download im Apple-Store), Android (zum Download im Google Play Store) und als Web-Version im Browser (zur Web-Version). Weitere Hinweise und FAQs auf dasnd.de/digital.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.