Verjüngt in die Zukunft
Wechsel an der Burg
Die Direktorin des Wiener Burgtheaters Karin Bergmann will sich nicht für eine zweite Amtszeit bewerben. Sie werde das renommierte Haus im Sommer 2019 verlassen, teilte die Deutsche am Mittwoch mit. Sie habe das Ensemble und Kulturminister Thomas Drozda bereits über ihre Entscheidung informiert. »Ich halte es für richtig, dass dann eine jüngere Theaterleitung das Haus in die Zukunft führt.« Sie übergebe ein »künstlerisch gut aufgestelltes und finanziell saniertes Theater«, sagte Bergmann.
Bergmann, die 1953 in Recklinghausen geboren wurde, übernahm nach einem heftigen Finanzskandal im März 2014 zunächst interimistisch die Direktion. Ihr Vorgänger, Matthias Hartmann, wurde wegen einer angeblichen Mitschuld an der finanziellen Misere zuvor fristlos entlassen. Die Kulturmanagerin wurde im Herbst 2014 offiziell zur künstlerischen Leiterin ernannt. Sie verordnete der Bühne einen strengen Sparkurs.
Ende April will Bergmann die Spielpläne für ihre dritte Saison 2017/2018 präsentierten. »Jetzt freue ich mich auf die nächsten zwei Jahre, die aufregende Begegnungen mit maßgeblichen Regisseuren und neuen Texten bringen werden«, so Bergmann. dpa/nd
Wir behalten den Überblick!
Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.