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Fressen und gefressen werden - so lautet die Devise der grausamen Natur. Insbesondere der Homo sapiens, auch Mensch genannt, gilt als gemeingefährlich. Der Mensch sei dem Menschen ein Wolf, heißt es, mehr aber noch dem Schaf und allen anderen Tieren. Der Mensch murkst unschuldige Pinguine auf Parkplätzen ab, steckt Meerschweinchen in Altkleidercontainer und sorgt durch seine unbotmäßige Lebensweise dafür, dass unzählige Arten um ihr Überleben kämpfen müssen. Was übrig bleibt, vertilgt er in Form von Schnitzeln, Steaks und falschen Hasen. 400 Millionen Tonnen Fleisch und Fisch stopft der Mensch jährlich weltweit in sich hinein, dieser schlimmste Schlächter unter der Sonne. Nein, stopp, falsch: Bis zu 800 Millionen Tonnen blühendes Leben jährlich gehen auf das Konto der Spinne, die jedem Opfer selbst auflauert, es fängt, einwickelt, erdrosselt und teils noch lebendig aussaugt. Ganz sicher gilt also: Die Spinne ist der Fliege ein Wolf. rst

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