Richterbund befürchtet weitere Einschnitte in Gerichtsstruktur
Ribnitz-Damgarten. Der Landesrichterbund Mecklenburg-Vorpommerns befürchtet, dass mit dem Abschluss der Gerichtsstrukturreform in diesen Tagen der Umbauprozess noch nicht abgeschlossen sein wird. Die Einrichtung von insgesamt sechs Zweigstellen anderer Amtsgerichte bewähre sich nicht, sagte der Vorsitzende des Richterbundes, Axel Peters, der dpa. Es gebe keine Verwaltung, die diese Einheiten führt. »Jeder Verwaltungsakt ist mit erheblicher Mehrarbeit verbunden«, erklärte Peters, noch Direktor des Amtsgerichts Ribnitz-Damgarten. Es sei deshalb zu befürchten, dass die Zweigstellen künftig nur noch wenige Aufgaben haben werden. Der Umzug des Amtsgerichts Ribnitz-Damgarten nach Stralsund steht kurz vor dem Abschluss. Es ist das letzte Gericht, das im Rahmen der 2013 beschlossenen Strukturreform geschlossen wird. Von 21 Amtsgerichten sind dann noch zehn übrig. Ein Bürgerentscheid gegen die Reform scheiterte an zu geringer Beteiligung. dpa/nd
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