Senat baut vier neue Schießstände
Wegen der Probleme mit schadstoffbelasteten Schießständen der Polizei will der Senat jetzt zügig vier neue Trainingsanlagen bauen lassen. Derzeit werde die Ausschreibung vorbereitet, sagte ein Sprecher von Innensenator Andreas Geisel (SPD) am Dienstag. Die Schießstände in Charlottenburg, Marzahn und Reinickendorf sollen im kommenden Jahr in Betrieb gehen. Weitere neue Schießanlagen sollen in den nächsten Jahren folgen. Die »Berliner Morgenpost« hatte zuerst darüber berichtet.
In der Vergangenheit waren immer wieder Schadstoffbelastungen in den Trainingsstätten festgestellt worden - entweder aus Rückständen des Schießpulvers wegen schlechter Belüftung oder aus asbestbelasteten Baustoffen. Eine Studie im Auftrag des Senats soll nun klären, ob es gesundheitliche Folgen gibt.
Geisel hatte bereits angekündigt, dass der Schießstand Wannsee bis Mitte des Jahres wieder zur Verfügung stehe. Für die Erneuerung maroder Schießanlagen seien 116 Millionen Euro nötig, 70 Millionen Euro stünden bereits im laufenden Jahr bereit. Die Berliner Polizei kann derzeit nur 11 von 73 Schießbahnen nutzen. dpa/nd
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.