Afghanistan-Abschiebung ohne NRW-Beteiligung
Düsseldorf. Nordrhein-Westfalen wird sich nicht an der nächsten Sammelabschiebung abgelehnter Asylbewerber nach Afghanistan beteiligen. Von den kommunalen Ausländerbehörden liegen keine Anmeldungen für den vom Bundesinnenministerium organisierten Flug vor, wie dpa am Montag in Düsseldorfer Parlamentskreisen bestätigt wurde. Das NRW-Innenministerium äußerte sich nicht zu dem Flug, der in München starten soll. Ein Ministeriumssprecher sagte lediglich, NRW schiebe nach gründlicher Einzelfallprüfung nur alleinreisende Männer, Straftäter und Gefährder ab. Die Grünen begrüßten, dass sich NRW diesmal nicht an der Sammelabschiebung beteiligt. Die Grünen hätten sich dafür eingesetzt, Integrationsleistungen stärker als bisher zu gewichten, sagte die Landesvorsitzende Mona Neubaur. »So konnten wir erreichen, dass in der aktuellen Februarabschiebung niemand aus NRW nach Afghanistan abgeschoben wird.« dpa/nd
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.