Klein in den Umfragen, groß in den Medien
Kleinstparteien wie DENK oder Artikel 1 könnten für Überraschungen sorgen, indem sie neue Wählerschicht ansprechen
Vier Wochen vor den Wahlen sorgte die ehemalige Splitterpartei DENK letzte Woche erneut für einen Skandal: Die Migrantenpartei setzte im Wahlkampf Internettrolle mit Fakeaccounts ein, um ihre politischen Gegner online zu attackieren und die öffentliche Meinung zu beeinflussen, wie die Zeitung »NRC Handelsblad« enthüllte. Die Partei wollte nicht in den Mainstreammedien reagieren, schlug aber auf ihrem YouTube-Kanal zurück. Den klassischen Medien, so die Partei, sei nicht zu vertrauen. Ähnlich wie Geert Wilders PVV kommuniziert auch DENK vor allem via Social Media mit ihren potenziellen Wählern. Und vergleichbar mit der PVV setzt auch DENK auf Identitätspolitik - nur eben am anderen Ende des politischen Spektrums.
Die Partei gibt sich als Multikultipartei, will ein »Ministerium für gegenseitige Akzeptanz« und eine inklusive Gesellschaftsordnung. Schulen sollen zur multikulturellen Erziehung verpflichtet werden und eine »Rassismuspolizei«...
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