Holm wird Berater der Berliner Linksfraktion
Stadtsoziologe soll Wohnungspolitik von Rot-Rot-Grün in der Hauptstadt begleiten
Die Linksfraktion im Berliner Abgeordnetenhaus wird den Stadtsoziologen Andrej Holm als Berater anstellen. Das berichtet die »Berliner Morgenpost« und beruft sich dabei auf eine Bestätigung des Fraktionsgeschäftsführers Steffen Zillich. Der Wissenschaftler soll die Wohnungspolitik von Rot-Rot-Grün in der Hauptstadt begleiten und Konzepte auf ihre Realisierungschancen prüfen, heißt es. Er werde keine Anwesenheitspflicht in der Fraktion haben. »Aber wir erwarten uns natürlich schon eine fachliche Gegenleistung und die wird es auch geben«, sagte der Fraktionsgeschäftsführer dem Blatt.
Holm war einige Wochen Staatssekretär bei Stadtentwicklungssenatorin Katrin Lompscher (LINKE). Seine Ernennung führte wegen seiner früheren Tätigkeit als Mitarbeiter beim Ministerium für Staatssicherheit der DDR und falscher Angaben darüber gegenüber seinem Arbeitgeber, der Humboldt-Universität (HU) in Berlin, zu breiter Kritik, die Ausmaße einer politischen Kampagne annahm. Mitte Januar erklärte Holm dann seinen Rücktritt als Staatssekretär. Eine Kündigung der HU wurde inzwischen zurückgenommen. nd
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.