Immer wieder Hausverbot für Flüchtlingshelfer
Ein Weddinger Asylheimbetreiber will Unterstützer nicht in die Unterkunft lassen
Samstag Mittag. In der Osloer Straße in Wedding wollen Helfer von zwei Flüchtlingsinitiativen Geflüchtete besuchen, die noch immer in einer Turnhalle leben. Doch am Pförtnerhäuschen, das sich auf dem Freigelände befindet, werden die zehn Vertreter von »Wedding hilft« und »Lager Mobilisation Wedding« abgewiesen. Der Wachschutz behauptet, alle Besucher hätten bereits Hausverbot.
Die Akteure kennen die Bewohner und das Areal. Im Frühjahr 2016 hatten sie gemeinsam mit den Bewohnern einen Garten angelegt. Sie haben mit den Kindern musiziert. Für einzelne Flüchtlinge konnten sie Zimmer in Wohngemeinschaften vermitteln, so dass diese heute nicht mehr in der Turnhalle wohnen müssen.
Einige Flüchtlinge sind an den Zaun gekommen, um die Besucher zu begrüßen. Ein Afghane will gleich ein Problem ansprechen. Das Heimpersonal habe ihm über Monate nicht geholfen, einen Schulplatz für sein Kind zu finden, sagt er. Er kann das in seiner Mutte...
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