Wasser für Damaskus
5,5 Millionen Einwohner erhoffen Ende des Mangels
Damaskus. Nach wochenlangen Unterbrechungen soll die Trinkwasserversorgung für mehr als 5,5 Millionen Menschen in der syrischen Hauptstadt Damaskus wiederhergestellt werden. Die Quelle im Tal Wadi Barada war seit Weihnachten heftig zwischen Rebellen und der Armee umkämpft, nun trafen Regierungseinheiten mit Technikern an der Pumpstation ein. Sie sollen das Werk bei dem Ort Ein al-Fidscheh binnen Tagen reparieren, berichtete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Samstag. Im Großraum Damaskus herrscht seit über einem Monat Wasserknappheit.
Für die Unterbrechung der Versorgung waren Rebellenmilizen verantwortlich, in deren Herrschaftsbereich sich der Flusslauf befindet. Die Vereinten Nationen betonten, Angriffe auf Wasserquellen stellten Kriegsverbrechen dar.
Das Tal ist die Hauptquelle für Trinkwasser in Damaskus. Vor dem Eintreffen des Reparaturtrupps hatten sich Regierung und Rebellen den Menschenrechtsbeobachtern zufolge darauf geeinigt, dass die Aufständischen sich aus dem Gebiet zurückziehen. Ein erster Versuch, das Werk zu reparieren, war im Januar nach dem Mord an einem Vermittler gescheitert. dpa/nd
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