Sächsische Umwelttechnik ist gefragt

Minister: Im Freistaat existiert die ganze Kette von der Forschung bis hin zur Umsetzung

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Dresden. Sachsen spürt weltweit eine wachsende Resonanz auf sein Know-how im Umweltbereich. »Dem Freistaat wird mittlerweile eine Kernkompetenz bei Umwelttechnik, Bodensanierung oder Luftreinhaltung beigemessen«, sagte Umweltminister Thomas Schmidt (CDU) der dpa. Bei seinen Auslandsreisen habe das in diesem Jahr eine entscheidende Rolle gespielt. Probleme mit dem Grundwasser, Abwasser, Hochwasser, mit kontaminierten Böden oder der Sanierung des Altbergbaus würden überall auf der Welt eine Rolle spielen.

Laut Schmidt sind seit der Wende in Sachsen allein in die Sanierung des Bergbaus Milliarden Euro geflossen: »Da haben sich Kompetenzen herausgebildet. Der Nährboden waren unsere eigenen Umweltschäden.« Mehrere Forschungseinrichtungen hätten sich darauf spezialisiert, Umweltprobleme zu lösen. Daneben gebe es Planungsbüros und Firmen, die solche Lösungen konkret umsetzen können: »In Sachsen existiert die ganze Kette von der Forschung bis hin zur Umsetzung - und zwar auf Weltniveau.« Nun könne man mit den Kompetenzen in aller Welt Geld verdienen und so für Wertschöpfung in Sachsen sorgen. Schmidt sieht aber noch viel Wachstumspotenzial. Im Vergleich zum sächsischen Maschinenbau oder zum Automobilbau sei die Umweltbranche noch eher klein. Die amtliche Statistik weist für das Jahr 2014 gut 700 Unternehmen mit reichlich 14 000 Beschäftigten und einen Umsatz von 2,67 Milliarden Euro allein im Umweltbereich aus. Aktuellere Zahlen gibt es nicht. dpa/nd

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