Gefahr für Potsdamer Trinkwasser

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Potsdam. Eine Baugrube in der Potsdamer Innenstadt könnte auf Dauer die Trinkwasserversorgung von rund 40 000 Bürgern gefährden. Dies haben die Stadtwerke dem Gesundheitsamt in der vergangenen Woche angezeigt, bestätigte Stadtsprecher Jan Brunzlow am Mittwoch einen Bericht der »Potsdamer Neuesten Nachrichten«. Die riesige Baugrube für eine Tiefgarage direkt neben einem Wasserschutzgebiet besteht seit Frühjahr 2013 und ist mittlerweile teilweise mit Wasser vollgelaufen. Die Stadt habe den Bauherrn, die Speicherstadt Potsdam GmbH, nun aufgefordert, die Grube innerhalb von drei Monaten zuzuschütten, sagte Brunzlow. Die Stadtwerke haben Ende Dezember vorsorglich einige Grundwasserpumpen in der Nähe der Baugrube abgeschaltet. Aus der Baugrube könnten Verunreinigungen ins Grundwasser gelangen, warnt der Wasserversorger. Der Bauträger der Tiefgarage ist insolvent. »Falls der Bauherr unserer Aufforderung zum Zuschütten nicht in der gesetzten Frist nachkommt, werden wir selbst tätig«, betonte Brunzlow. Denn in der Nähe von Wasserschutzgebieten dürfen Baugruben nur eine begrenzte Zeit offengehalten werden. Diese Genehmigung sei im vergangenen Jahr abgelaufen. Bislang seien aber weder in der Grube noch im Trinkwasser Verunreinigungen entdeckt worden. dpa/nd

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