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Auf ein Probefeuerwerk, wie es die unterfränkische Gemeinde Reichenberg Ende Dezember 2015 ausrichten ließ, um dort lebende Kriegsflüchtlinge behutsam auf den Ernstfall hiesiger Silvestergepflogenheiten einzustimmen, hat man in diesem Jahr offenbar verzichtet. Man könnte den Wegfall der willkommenskulturellen Maßnahme als Anzeichen gelungener Integration werten. Man könnte aber auch daraus ableiten, dass die Sorge, Flüchtlingen Angst einzujagen, weithin der Furcht gewichen ist, von deren vermeintlichen eigenen Neujahrsbräuchen erschreckt zu werden. Seit Köln meinen ja viele zu wissen, wie der Flüchtling tickt. Uns bleibt an dieser Stelle nicht viel mehr, als von derartigen Pauschalisierungen und Vorverurteilungen abzuraten und stattdessen auf die Vorzüge des Miteinander-Redens hinzuweisen. Allerdings ist dabei auf deutliche Aussprache zu achten. Bitte wünschen Sie niemandem, egal woher, einen »guten Putsch« und ein »rohes neues Jahr«. mha

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