»Es ist eine Befreiung. Nur auf russische Art.«
Warum manche Syrer sich auch über die Eroberung Aleppos freuen
Es sind apokalyptische Bilder, die uns dieser Tage aus der syrischen Stadt Aleppo erreichen. Kilometerweit nichts als zertrümmerte Fassaden. Straßen sind gesäumt von Leichen, unter ihnen Frauen und Kinder. Tausende Menschen warten, um aus der Stadt evakuiert zu werden. Und immer noch steigen am Himmel die Rauchsäulen des nächsten Luftangriffes auf. Doch es gibt auch diese andere Realität Aleppos: Autokorsos fahren hupend wie nach einem gewonnenen Fußballspiel durch die Stadt. Menschen, die gemeinsam mit syrischen Soldaten das Ende der Kämpfe bejubeln.
Einer der sich freute, als die syrische Armee die Altstadt Aleppos eroberte, ist der 26-jähriger Tahir Amini. Amini studiert im von der Regierung kontrollierten Westteil der Stadt Maschinenbau. Einer seiner ersten Wege, erzählt er gegenüber »nd«, habe ihn nachdem Einmarsch der Armee zur historischen Zitadelle in der Altstadt geführt. »Ich wollte unbedingt ein Foto machen. Nach vier Jahren ...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.