Von Rom nach Berlin

Eine Chronik der Europäischen Linkspartei

  • Lesedauer: 2 Min.

Juni 1998: Ein Jahr vor den Europawahlen treffen sich Vertreter linkssozialistischer, kommunistischer und rot-grüner Parteien, um über neue Formen und Wege der Zusammenarbeit zu beraten.

Januar 1999: In Paris formulieren 13 Parteien Prämissen für ein soziales und ökologisches, demokratisches und friedliches Europa. Nach der Europawahl im Juni 1999 wird auf dieser Grundlage die konföderale Fraktion der Vereinten Europäischen Linken/ Nordisch Grüne Linke (GUE/ NGL) im EU-Parlament gebildet.

März 2003: In Griechenland wird der aktive Parteibildungsprozess der Europäischen Linken eingeleitet. Im Laufe des Jahres finden Beratungen über ein Programm sowie ein Statut statt.

Januar 2004: In Berlin findet ein Treffen von Parteien statt, die mit einem gemeinsamen Aufruf »an alle interessierten europäischen linken Parteien« die Gründungsinitiative für die Partei der Europäischen Linken starteten.

Mai 2004: In Rom wird die Partei der Europäischen Linken (EL) gegründet. Erster Vorsitzender wird Fausto Bertinotti von der italienischen Rifondazione Comunista.

Oktober 2005: Auf dem ersten Kongress der EL in Athen wird die Absicht bekräftigt, gemeinsam mit sozialen Bewegungen, Gewerkschaften und politischen Linken für ein soziales, friedliches und demokratisches Europa zu kämpfen.

November 2007: Der 2. Kongress in Prag verabschiedet einen »Appell für ein anderes Europa«. Gefordert wird ein »Politikwandel hin zu mehr Demokratie und Gerechtigkeit, für Arbeit, ökologische Nachhaltigkeit und für Frieden«. Der Vorsitzende der LINKEN, Lothar Bisky, wird an die Spitze der Europäischen Linkspartei gewählt.

Dezember 2010: Angesichts der Krise ruft der 3. Kongress der EL in Paris dazu auf, die »Mobilisierung für einen Stopp der Austeritätspolitik, für eine andere Wirtschaftspolitik fortzusetzen und einen Aktionsplan gegen Armut in Europa« aufzulegen. Zum neuen Vorsitzenden des Parteienbündnisses wird der Vorsitzende der Französischen Kommunistischen Partei, Pierre Laurent, gewählt.

Dezember 2013: Ein halbes Jahr vor den Wahlen zum Europäischen Parlament mahnt der 4. Parteitag in Madrid, »die Linke im Europäischen Parlament zu stärken, um die Unterstützung für alternative Projekte und die dahinter stehenden Kräfte zu erhöhen sowie dies sowohl innerhalb des Parlaments als auch außerhalb zu bewerben«. Entsprechend der neuen Möglichkeit für europäische politische Parteien, einen Kandidaten für das Amt des Präsidenten der Europäischen Kommission zu benennen, nominierte der Kongress den Vorsitzenden des griechischen Linksbündnisses SYRIZA, Alexis Tsipras. Die Linke kam bei der Wahl in Europa auf 6,92 Prozent und stellte mit der GUE/NGL-Fraktion im Europaparlament 52 Abgeordnete (Beginn der Legislatur). sat

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