17 Prozent weniger Laub oder Nadeln
Klimaerwärmung belastet Sachsen-Anhalts Wälder
Magdeburg. Weniger Regen und höhere Temperaturen: Die Klimaveränderungen gehen an Sachsen-Anhalts Wäldern nicht spurlos vorbei. »Der Wald hat Stress«, sagte Umweltministerin Claudia Dalbert (Grüne) bei der Vorstellung des Waldzustandsberichts am Donnerstag in Magdeburg. Besonders Laubbäume wie die Buche reagieren demnach empfindlich. Insgesamt sei der Zustand der Wälder aber stabil. Der Anteil der Bäume mit starken Schäden (2,2 Prozent) und die Absterberate (0,3 Prozent) seien auf niedrigem Niveau.
Im Durchschnitt trugen die Kronen der Bäume 17 Prozent weniger Laub oder Nadeln als optimal gewesen wäre. Wie dicht die Krone ist, ist für Fachleute ein wichtiges Zeichen für die Gesundheit der Bäume. Besonders betroffen sind demnach Buchen, die älter als 60 Jahre sind. Ihre Kronenverlichtung liegt bei 39 Prozent. »Das ist ein Risiko, wenn weitere trockene Jahre folgen«, sagte Johannes Eichhorn von der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt, die den Bericht erstellt hat. Bei älteren Fichten und Eichen verbesserte sich der Kronenzustand dagegen. Auch die Kiefer, die rund die Hälfte des Baumbestands im Land ausmacht, sei stabil. dpa/nd
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