So viel AfD steckt in der CDU

Parteivorsitzende Angela Merkel beteuerte dem Parteivolk, dass sie aus den Debatten zur Flüchtlingspolitik gelernt hat

Dem Beifall war es anzuhören; über zehn Minuten dauerte er, als Merkel ihre Rede beendet hatte: Es würde ein gutes Wahlergebnis werden am Nachmittag. Dennoch war die Rede der bisherigen und nächsten CDU-Vorsitzenden in der Essener Grugahalle keine gewöhnliche gewesen. Unter einem solchen Druck hatte Merkel allenfalls gestanden, als sie vor 16 Jahren an gleicher Stelle zum ersten Mal zur Parteichefin gewählt worden war, damals als Hoffnungsträgerin für eine Selbstbefreiung der Partei aus einer Parteispendenaffäre. Ungewohnt emotional forderte Angela Merkel ihre Partei nun in Essen auf, sie zu unterstützen und erntete den Jubel der Delegierten. Zwar war Zustimmung erwartet worden, doch erschien Merkel im Anschluss erleichtert; Anzeichen dafür, dass die letzten Monate an ihr nicht spurlos vorübergingen.

Heftiger Streit bestimmt seit Monaten das Verhältnis zwischen CDU und CSU über die deutsche Flüchtlingspolitik. Und auch innerhalb d...


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