Werbung

Die meisten Nazis behielten ihre Opferrente

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Nur wenigen NS-Tätern wurde seit 1998 ihre Kriegsopferrente entzogen. Nach Inkrafttreten des entsprechenden Gesetzes seien in nur 99 Fällen diese Bezüge gestoppt worden, berichtet die »tageszeitung« unter Berufung auf einen Bericht des Bundesarbeitsministeriums. Das 18 Jahre alte Bundesgesetz sei weitgehend wirkungslos geblieben. 1998 hatten den Angaben zufolge noch rund eine Million Kriegsteilnehmer oder deren Witwen eine Zusatzrente erhalten. Nach einer vom Bundesarbeitsministerium genannten Schätzung hätte das Gesetz bei seiner Verabschiedung rund 50 000 potenzielle NS-Täter betreffen können. Eine Liste des Simon-Wiesenthal-Centers habe sogar 76 000 Namen umfasst. epd/nd

App »nd.Digital«

In der neuen App »nd.Digital« lesen Sie alle Ausgaben des »nd« ganz bequem online und offline. Die App ist frei von Werbung und ohne Tracking. Sie ist verfügbar für iOS (zum Download im Apple-Store), Android (zum Download im Google Play Store) und als Web-Version im Browser (zur Web-Version). Weitere Hinweise und FAQs auf dasnd.de/digital.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.