Gefährdeter Kulturbetrieb
Dresdner Kulturpalast
Die Wiedereröffnung des seit 1969 als DDR-Vorzeigebau geltenden Dresdner Kulturpalastes (28. April 2017) ist nach der umfangreichen Sanierung gefährdet. Grund dafür seien aktuelle Kürzungen der rot-grün-roten Stadtratsmehrheit, die nebenbei auch den Betrieb des beliebten Konzerthauses infrage stellen, berichtete die »Sächsische Zeitung« in ihrer Mittwochsausgabe.
Der im Kulturpalast integrierten Dresdner Philharmonie wurden 250 000 Euro gestrichen. Von diesen Geldern sollte ursprünglich auch das Vorderhauspersonal - etwa an den Türen und Garderoben - bezahlt werden. Eine Ausschreibung für diese Dienstleistungen könne nun nicht erfolgen, hieß es.
Der Dresdner Kulturpalast wird seit August 2015 als Haus für Kunst, Unterhaltung und Bildung umgebaut. Die Kosten belaufen sich auf rund 90 Millionen Euro. Neben der Philharmonie mit knapp 1800 Sitzplätzen im Konzertsaal sollten auch das Kabarett »Herkuleskeule« und die Städtischen Bibliotheken einziehen. Kritiker sehen nun Dresdens angestrebten Titel Kulturhauptstadt 2025 in Gefahr. epd/nd
In der neuen App »nd.Digital« lesen Sie alle Ausgaben des »nd« ganz bequem online und offline. Die App ist frei von Werbung und ohne Tracking. Sie ist verfügbar für iOS (zum Download im Apple-Store), Android (zum Download im Google Play Store) und als Web-Version im Browser (zur Web-Version). Weitere Hinweise und FAQs auf dasnd.de/digital.
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.