Kreuzberger Haus bald kommunal

  • Lesedauer: 1 Min.

Gute Nachrichten für die Bewohner des Hauses Wrangelstraße 66 in Kreuzberg. »Die Gewobag wird das Haus erwerben, die Beurkundung soll noch im Dezember erfolgen«, teilt das landeseigene Wohnungsunternehmen auf nd-Anfrage mit. Damit wird erstmals seit Jahrzehnten in der Hauptstadt das bezirkliche Vorkaufsrecht für Häuser in Milieuschutzgebieten tatsächlich umgesetzt worden.

Irrtümlich hatte »nd« am Montag berichtet, dass die Gewobag vom Kauf angesichts des Preises absehe. Dabei ging es jedoch um ein Gebäude in der Wrangelstraße 21, das erst Ende September laut Auskunft der Mieterinitiative für 5,1 Millionen Euro verkauft worden ist. Doch auch hier gibt es noch etwas Hoffnung für die Mieter. Die LINKE brachte am Montagabend erfolgreich einen Antrag in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) ein. Der Inhalt: Der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg soll bis zu 1,3 Millionen Euro Differenz zum Verkehrswert des Wohnhauses in der Kreuzberger Wrangelstraße 21 übernehmen, um gemeinsam mit der Gewobag doch noch das Vorkaufsrecht wahrnehmen zu können. Dem Antrag stimmte neben der LINKEN auch die SPD zu, die Grünen enthielten sich, CDU, AfD und FDP waren dagegen. Der Koalitionsvertrag sieht einen Fonds für solche Vorhaben vor. nic

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -