Freistaat will nun doch bis zu 3500 Sozialwohnungen fördern
Dresden. Nach 16 Jahren Pause gibt es wieder staatliche Zuschüsse für die Schaffung von Sozialwohnungen in Sachsen. Das Kabinett hat am Dienstag in Dresden beschlossen, die Entstehung von bis zu 3500 Wohnungen - etwa 220 000 Quadratmetern Wohnraum - zu fördern. Dafür stehen nach Angaben des Innenministeriums bis 2019 insgesamt 140 Millionen Euro zur Verfügung. Die neue Richtlinie für mietpreis- und belegungsgebundenen Mietwohnraum entlaste Mieter mit geringem Einkommen und gebe den Kommunen Handlungsfreiheit, um die Förderung nach Bedarf weiterzugeben, sagte Innenminister Markus Ulbig (CDU). Profitieren sollen vor allem die Ballungszentren Leipzig und Dresden, wo der Leerstand gering und preiswerter Wohnraum knapp sei. Der Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft Sachsen sieht diese Konzentration aber kritisch. Die Förderung dürfe nicht an den Grenzen der beiden großen Städte Leipzig und Dresden enden, sagte Direktor Rainer Seifert. Stattdessen sollte sie für Metropolregionen gelten. Zudem sollte aus Sicht des Verbandes Chemnitz in die Förderung aufgenommen werden. dpa/nd
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