Geflüchtete suchen Schutz vor Gewalt
Potsdam. Seit der Einrichtung einer Koordinierungsstelle für von Gewalt betroffene Flüchtlingsfrauen in Brandenburg im Juli hat es bereits Hunderte Anfragen gegeben. Frauenschutzeinrichtungen können sich an die Stelle wenden. Nach Angaben des Sozialministeriums vom Dienstag gab es bislang rund 600 Anfragen. Dabei sei es zum Beispiel um Sprachmittlung und Wohnortwechsel gegangen. Derzeit arbeiten zwei Mitarbeiter in der Koordinierungsstelle in Potsdam, die von der Landesregierung eingerichtet worden war. Brandenburgs Sozialministerin Diana Golze (LINKE) rief am Dienstag anlässlich einer Fachkonferenz zur Gewaltprävention dazu auf, geflüchtete Frauen zu ermutigen, erlebte Gewalt zu thematisieren und sich Hilfe zu holen. »Wir müssen den Frauen und Mädchen in den Unterkünften vermitteln, dass sie hier bei uns das Recht auf ein gewaltfreies Leben haben und Bevormundung und Gewalt nicht hinnehmen müssen.« dpa/nd
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