Leer und unsaniert
Rund die Hälfte der von Flüchtlingen bewohnten Turnhallen ist wieder frei, für den Sport nutzbar werden sie frühestens im Herbst 2017
Ein Fünftel Austritte, ein Sechstel, fast die Hälfte der Mitglieder verloren. Die Berliner Turnvereine haben seit einem Jahr mit einem großen Mitgliederschwund zu kämpfen. Grund sind gestrichene Trainingszeiten, ausgefallene Wettkämpfe, Übungsräume mit schlechtem Boden und unzureichendem Licht. Erstligisten mussten um ihre Trainingszeiten bangen, andere üben in späten Abendstunden, wenn sie unter anderen Umständen längst schlafen würden.
Andere Umstände, das wären 63 von 63 für Flüchtlingsnotunterkünfte beschlagnahmte Turnhallen, die wieder für den Sport zur Verfügung stehen. Tatsächlich sind erst zwei wieder für den Sport nutzbar. 21 stehen leer, ohne dass überhaupt mit der Sanierung begonnen wurde. Der Landessportbund spricht von »unmöglichen Verzögerungen«. Sein Präsident Klaus Böger ist »verbittert«.
Grund seien, so kritisieren Vertreter des Landessportbunds am Montagvormittag in der Landessportschule in Schöneberg, »Hin-...
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