Smartphone raubt Japanern Schlaf
Wissenschaftler sehen ein behandlungsbedürftiges Suchtpotenzial
Forscher der Tokio Universität haben die Lebensgewohnheiten und den psychischen Zustand von 18 000 japanischen Mittel- und Oberschülern untersucht. »Unsere Ergebnisse haben gezeigt, dass Teenager im Durchschnitt etwa 8,5 Stunden Schlaf brauchen, um psychische Krankheiten zu vermeiden«, sagte Studienleiter Tsukasa Sasaki in der Zeitung »Asahi«.
Jungen hatten dann das geringste Depressionsrisiko, wenn sie zwischen 8,5 und 9,5 Stunden schliefen. Bei Mädchen war die ideale Schlafzeit eine Stunde kürzer. Warum das so ist, wissen die Forscher noch nicht. Doch im für seine Schlaflosigkeit berüchtigten Japan kommen die wenigsten Jugendlichen auf dieses Schlafpensum. Laut einer internationalen Schlafstudie von 2015 bekommen Nippons Jugendliche mit Abstand den wenigsten Schlaf. Fünf Stunden und 54 Minuten pro Nacht - knapp unter jenen sechs Stunden, die Forscher für das für die Gesundheit nötige Minimum halten. Europas Rekordlangschläfer ka...
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