Binnenschiff rammt Sportboot
Ein Vermisster nach Kollision auf der Elbe in Hamburg
Hamburg. Auf der Elbe bei Hamburg-Ochsenwerder ist am Donnerstag ein Sportboot nach einer Kollision mit einem Binnenschiff gesunken. Ein Mann wurde gerettet, ein weiterer wird vermisst. Laut Feuerwehr waren ein etwa zehn Meter langes Sportboot und ein fast 100 Meter langer Schubverband gegen 18 Uhr kollidiert. Rund 260 Einsatzkräfte aus Hamburg und Niedersachsen waren am Unfallort. Gegen 21 Uhr gaben die Helfer die Suche auf, weil keine Aussicht mehr bestehe, den Mann lebend zu bergen, so Feuerwehrsprecher Torsten Wessely.
»Das Sportboot wurde völlig zerstört«, sagte Wessely. Von dem Boot sei ein Mann über Bord gegangen und von der Besatzung des Binnenschiffes aus der Elbe gerettet worden. Der Mann berichtete, es sei ein weiterer 53 Jahre alter Mann im Innern des Sportboots gewesen. Das Wrack wurde per Sonar geortet, Taucher suchten nach dem Mann, allerdings vergeblich.
»Die Suche wird durch die Dunkelheit, das kalte Wasser der Elbe und das ablaufende Wasser erschwert«, sagte der Feuerwehrsprecher. Die Taucher könnten unter Wasser kaum noch etwas erkennen. Weite Teile des Ufers wurden ausgeleuchtet. Zeitweilig war ein Polizeihubschrauber im Einsatz. Der Schubverband aus dem Schubboot und zwei Schuten mit Containern mussten zum nahen Oortkaten fahren, da er wegen Niedrigwassers auf Grund zu laufen drohte. Gegen 21 Uhr wurde die Suche abgebrochen.
Nach Angaben der Polizei kamen beide Boote aus Richtung Hamburg. Warum sie kollidierten, sei noch völlig unklar. Die Suche nach dem Vermissten sollte am Freitag fortgesetzt werden. dpa/nd
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