UNTEN LINKS
Wer vor der Wahl zwischen zwei Optionen steht, die ihm beide nicht gefallen, hat ein Problem. Nicht nur Linke in den USA, denen Trump ein braunes Tuch und Clinton ein Dorn im Auge ist, wissen, wovon hier die Rede ist. Das Dilemma lässt sich auch nicht auflösen, wenn mehr als zwei Möglichkeiten bereitstehen. Davon zeugen Wahlen hierzulande. Betroffene haben bislang meist einen von drei Wegen beschritten, die aber allesamt eher als Sackgassen denn als Auswege gelten: die Nichtwahl, die Protestwahl oder die Wahl der PdkÜ, der Partei des kleineren Übels. Anknüpfend an die dritte Strategie, aber darüber hinausweisend, hat die US-amerikanische Philosophin Judith Butler jetzt in einem Interview begründet, warum auch Zweifler für Hillary Clinton votieren sollten: weil nämlich ein linker Protest gegen deren Politik erfolgversprechender sei als jede Auseinandersetzung mit Trump. Um dagegen sein zu können, lernen wir, muss man erst mal dafür sein. mha
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.