Schnarchsack mit Folgen

Fast jeder Autofahrer wird gelegentlich wütend - Zeitdruck und Stress begünstigen aggressive Reaktionen

Depp! Schnarchsack! Penner! Das sind noch harmlose Beschimpfungen von Autofahrern untereinander. Manche brüllen, andere hupen, fahren dicht auf oder überholen riskant. Derlei Aktionen können schlimme Folgen haben. Nach Angaben der Unfallforschung der Versicherer entfallen etwa ein Drittel aller tödlichen Unfälle, die von Autofahrern verursacht wurden, auf riskantes Überholen, massive Geschwindigkeitsüberschreitungen, Schneiden, Drängeln.

Aggressionen im Straßenverkehr sind ein Problem, vor dem kaum jemand gefeit ist. »Fast jeder lässt sich provozieren und zum Beispiel dazu verleiten, dicht aufzufahren, wenn er in bestimmten Situationen steckt«, sagt der Psychologe Christian Maag vom Würzburger Institut für Verkehrswissenschaften. Stress, Zeitnot oder dichter Verkehr begünstigen das. Wer sich dazu hinreißen lässt, gefährdet nicht nur sich und andere, sondern muss mit Strafe wegen Nötigung im Straßenverkehr rechnen.

Oft klagen ...


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