Gewerkschaft: Bäderbetriebe unhygienisch

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Personalmangel in den Bädern habe dazu geführt, dass Reinigungsintervalle, Hygienevorschriften, Wartungsintervalle und die Legionellen-Prophylaxe in den Einrichtungen der Berliner Bäder Betriebe (BBB) nicht immer eingehalten werden konnten und können. Diesen Vorwurf erhob die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di. am Dienstag. Angesichts automatisierter Überwachungssysteme für das Badewasser sei ein Zusammenhang zwischen Hygiene und Personalmangel »zumindest hinkend«, sagte eine BBB-Sprecherin.

Die Gewerkschaft fordert eine ausreichende Personalausstattung und eine zukunftsorientierte Personalentwicklung für Fachangestellte, Techniker und Kassenkräfte in den Bädern. »Das würden wir uns auch wünschen, allerdings fehlen republikweit Tausende Bademeister«, so die BBB-Sprecherin. Angesichts der mehrjährigen Ausbildungsdauer der »Fachkräfte für Bäderwesen« sei der Mangel leider nicht so schnell zu beheben.

»Mehr Auszubildende und eine sofortige, unbefristete Übernahme der Auszubildenden nach erfolgreicher Abschlussprüfung«, lautet eine weitere ver.di-Forderung. Auch die immer weitere Einschränkung der Öffnungszeiten wird von Gewerkschaftsseite bemängelt. Ob angesichts der Verhältnisse die Beschäftigten auch 2017 bereit sind, »freiwillige« Überstunden zu leisten, werde sich zeigen. nic

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