Werbung

Österreich: Immer mehr Angriffe auf Asylunterkünfte

Zahl steigt gegenüber 2015 deutlich / Nur geringe Aufklärungsquote

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. In Österreich ist die Zahl der Angriffe auf Unterkünfte für Geflüchtete stark gestiegen. Wie aus der Antwort der Regierung auf eine Anfrage der Grünen im Parlament hervorgeht, hat es im ersten Halbjahr 2016 bereits so viele Attacken gegeben wie im gesamten Jahr 2015. Die Aufklärungsquote sei gering, berichtet »Der Standard« über die Zahlen. »In einigen Fällen wurde demnach versucht, das Haus in Brand zu setzen, beispielsweise wurden Vorhänge angezündet. Häufig wurden Fensterscheiben eingeschlagen, in einigen Fällen wurden Hauswände mit rassistischen und neonazistischen Sprüchen oder Symbolen wie Hakenkreuzen besprüht«, so das Blatt. In den meisten Fällen habe die Polizei aber keine Täter ermitteln können. Nur in drei der bekannten Attacken auf Asylunterkünfte seien Verdächtige ermittelt worden. Im vergangenen Jahr habe die Aufklärungsquote bei 28 Prozent gelegen - das ist deutlich niedriger als die durchschnittliche Quote bei allen Kriminalfälle, die bei 44 Prozent liege, so das Blatt. Agenturen/nd

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.