Traumberuf: Fliegende Frau

Gayle Tufts im Tipi

  • Volkmar Draeger
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Schon der tosende Auftrittsapplaus im voll besetzten Tipi trägt sie auf die Bühne. Dort steht sie glücklich, reckt die Arme: ein Triumph, noch ehe die Show begonnen hat. Gayle Tufts, die pfundige Vollblutentertainerin mit der bilingualen Zunge, ist nach 25 Jahren des steten Hocharbeitens eine Institution, eine unverzichtbare Brücke zwischen Berlin und Amerika. Und eine wortwitzgewaltige Superfrau schlechthin. »Superwoman« nennt sie so bescheiden wie provokant auch ihr neues Programm im Unterhaltungszelt am Kanzleramt. Zwei Stunden lang parliert, singt, tanzt sie, kommuniziert mit dem Publikum und verbreitet gute Laune.

Dass sie mit kritischem Blick allerlei Themen und Ungereimtheiten aufgreift und genüsslich ausweidet, ist ebenso typisch für sie wie das Tempo, mit dem sie von Idee zu Idee eilt. Gegen Nazis, Pegida, Fundamentalisten agitiert sie und glossiert, wer könnte ihr das verdenken, Donald Trump. Die ...


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