Fußballspielende Senegalesen
Der lässige Andreas Scheuer und der Nukleus der gegenwärtigen CSU. Von Rudolf Stumberger
Ja mei, der Scheuer Andi. Sieht man den CSU-Generalsekretär nicht nur im Fernsehen, sondern kommt ihm, sagen wir auf zweieinhalb Meter näher, besteht die Gefahr, das man ihn nicht unsympathisch findet. Dem beugt er vor, indem er Sätze sagt wie: »Das Schlimmste ist ein fußballspielender, ministrierender Senegalese, der über drei Jahre da ist. Weil den wirst Du nie wieder abschieben. Aber für den ist das Asylrecht nicht gemacht, sondern der ist Wirtschaftsflüchtling.« Damit hat er selbst eingefleischten CSU-Wählern das Weihwasser ausgeschüttet.
Wer also ist Andreas Scheuer? Eine Diskussionsrunde in Passau in der Stadtpfarrkirche St. Matthäus, es geht um die ethische Verantwortung der Unternehmen. Mit dabei der evangelische Landesbischof Heinrich Bedform-Strohm, Thomas Enders, Chef des Rüstungskonzerns Airbus und CSU-General Scheuer. Der ist an diesem Tag, was Äußerungen angeht, eher milde. Interessanter ist sein Habitus. Der 42-Jähr...
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