Ver.di unzufrieden mit CFM-Verhandlungen
In den Tarifverhandlungen zwischen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und der Geschäftsführung der Charité Facility Management (CFM) zeichnet sich keine Lösung ab. Die Vorstellungen der CFM würden sogar zu einer Verschlechterung der Arbeitsbedingungen der Beschäftigten führen, heißt es seitens ver.di. Zum Beispiel solle ein Arbeitszeitmodell eingeführt werden, das es der CFM erlaubt, die Beschäftigten ohne Zustimmung des Betriebsrats Überstunden arbeiten zu lassen oder Minusstunden zu planen. »Statt etwas gegen die Niedriglöhne an der Charité zu tun, fordert die CFM hier den völlig verfügbaren Mitarbeiter«, erklärt der ver.di-Verhandlungsführer Kalle Kunkel am Mittwoch. Mit dem Verhandlungsangebot würde die Arbeit der Beschäftigten noch prekärer und das Leben noch weniger planbar, so Kunkel. Es sei eine Provokation und ein »Skandal im Verantwortungsbereich des Landes Berlin«. mjo
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