Zahl der Asylklagen geht zurück

  • Lesedauer: 1 Min.

Potsdam. Die Zahl der Asylklagen vor den drei Brandenburger Verwaltungsgerichten ist im Gegensatz zum Bundestrend gesunken. Im ersten Halbjahr 2015 seien 1342 Klagen eingegangen, sagte der stellvertretende Sprecher des Justizministeriums, Alexander Kitterer. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres seien es 1330 gewesen. Asylbewerber können bei einer Ablehnung ihres Antrages durch das Bundesamt vor ein Verwaltungsgericht ziehen. Auch bei den Eilverfahren sind in Brandenburg die Zahlen rückläufig. 668 seien es im ersten Halbjahr gewesen, im Vergleichszeitraum des Vorjahres 1172. Das Bundesamt lehnte laut Ministerium von Anfang Januar bis Ende August rund 2000 der knapp 16 300 in Brandenburg gestellten Asylanträgen ab. Die meisten Asylsuchenden kamen aus Syrien, Afghanistan, Russland und Iran. Kitterer begründete die geringere Zahl eingehender Klagen auch mit der deutlichen geringeren Zahl von Asylsuchenden. 2015 waren fast 30 000 Menschen ins Land gekommen, im ersten Halbjahr 2016 noch etwa 7800. dpa/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -