Klimawandelanpassung im Keller
Wetterdienst und Umweltbundesamt für bessere Vorbereitung auf Extremwetterereignisse
Am 30. Mai dieses Jahres herrschte in Braunsbach der Ausnahmezustand. Die beiden Bäche des Ortes in Baden-Württemberg hatten sich in einen schlammigen Strom verwandelt, der Autos, Schutt und Geröll in atemberaubender Geschwindigkeit mit sich riss. Innerhalb von 24 Stunden regnete es in dem Ort mehr als 120 Liter pro Quadratmeter. Schuld ist das Tiefdruckgebiet »Elvira«, das stabil über sieben Tage hinweg Süddeutschland Regen brachte.
Mehrere solcher Extremereignisse beobachtete der Deutsche Wetterdienst über den Sommer. »Wir hatten es mit hochdramatischen und außergewöhnlichen Wetterlagen zu tun«, erklärte Paul Becker, Vizepräsident des Deutschen Wetterdienstes (DWD), bei einer Pressekonferenz am Montag in Berlin. »Und wir werden uns daran gewöhnen müssen, dass diese Ex-tremwetter häufiger auftreten.« Diese Folgen des Klimawandels könnten nicht länger ignoriert werden.
Demnach bekommen nicht nur Kleinbauern in Afrika oder die...
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