Kipping lobt den Wert der Muße

Plädoyer für neue Arbeitsteilung

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Die Co-Vorsitzende der Linkspartei Katja Kipping hat sich für eine andere Arbeitsverteilung zwischen Männern und Frauen ausgesprochen. »Solange die 90-Stunden-Woche als Standard in Führungsämtern gilt, geht ein Führungsamt für Frauen in der Regel mit Verlusten im Familienleben einher«, sagte Kipping im Interview mit »neues deutschland«. Nötig sei eine Umverteilung der Tätigkeiten zwischen den Geschlechtern und eine Arbeitszeitverkürzung. Dies würde jeder und jedem die Möglichkeit geben, sich anderen wichtigen Bereichen zu widmen, »namentlich der Familienarbeit, der Muße und der politischen Einmischung«, so Kipping.

Die Linkspartei-Chefin sprach sich auch für ein bedingungsloses Grundeinkommen aus. »Das Grundeinkommen kann den Einzelnen und die Einzelne in die Lage versetzen, Nein zu sagen. Die unmittelbare existenzielle Erpressbarkeit - im Erwerbsleben oder in familiären Zusammenhängen - hört auf«, so Kipping. Davon würde gerade Frauen profitieren. nd Seite 2

App »nd.Digital«

In der neuen App »nd.Digital« lesen Sie alle Ausgaben des »nd« ganz bequem online und offline. Die App ist frei von Werbung und ohne Tracking. Sie ist verfügbar für iOS (zum Download im Apple-Store), Android (zum Download im Google Play Store) und als Web-Version im Browser (zur Web-Version). Weitere Hinweise und FAQs auf dasnd.de/digital.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.