Verockerungsskandal zieht weitere Kreise

Bündnis »Klare Spree« fordert niedrigeren Grenzwert für die Einleitung von mit Eisenhydroxid belastetem Wasser in Flüsse und Seen

Die Diskussion um die Brandenburger Braunkohle ist um einen Skandal reicher: Das Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe (LBGR) hat über Jahre dem Energiekonzern Vattenfall eine eigentlich viel zu starke Verschmutzung von Gewässern im Umfeld des Tagebaus Welzow-Süd durchgehen lassen, und das Landesumweltamt ist trotz Beteiligung an allen relevanten Vorgängen nicht eingeschritten (»nd« berichtete).

Wer in die Materie einsteigt, fragt sich aber, ob das Entgegenkommen gegenüber Vattenfall nicht schon mit der Festlegung der dann nicht durchgesetzten Eisengrenzwerte begann.

2008 erteilte das LBGR die wasserrechtliche Erlaubnis für den Tagebau Welzow-Süd. Darin wurde festgelegt, dass das in die Umwelt abgegebene eisenhaltige Wasser, das zur Verockerung führen kann, einen Eisengesamtwert von fünf Milligramm pro Liter (mg/l) nicht überschreiten darf. Das 2012 von vielen regionalen Akteuren, darunter auch Kommunen, gegründete Bündnis »Klare...


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