Kunst auf dem Schiff

Jüdisches Museum

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Das Jüdische Museum Frankfurt am Main, das derzeit wegen Sanierung und Erweiterung geschlossen ist, beschreitet einen ungewöhnlichen Weg, um mit Interessierten ins Gespräch zu kommen. In Anlehnung an die jüdische Tradition des Zeltes oder der Laubhütte, die an die israelitische Wüstenwanderung erinnert, beziehe das Museum ein Schiff neben dem Eisernen Steg auf dem Main, wie Direktorin Mirjam Wenzel am Freitag sagte.

»Wir wollen, dass die Frankfurterinnen und Frankfurter aktiv an der Gestaltung des Museums teilnehmen und eigene Ideen einbringen«, sagte Wenzel der »Frankfurter Rundschau«. Bis zur Wiedereröffnung 2018 sei noch viel zu tun. In den kommenden Wochen aber nähmen die Museumsmitarbeiter Vorschläge der Besucher an. Zudem gebe es die Möglichkeit, auf eine Postkarte zu schreiben, was man sich vom neuen Museum wünsche. Auch über den Namen des neuen Museumsvorplatzes können die Besucher demnach abstimmen.

Das Museum werde nun sechs Wochen lang zum »Pop Up Boat«. An Bord finden Lesungen, Filmvorführungen, Konzerte, Performances und Podiumsdiskussionen statt. Das Schiff öffnete am vergangenen Sonntag, dem Europäischen Tag der Jüdischen Kultur, und schließt zu Beginn des Laubhüttenfestes (Sukkot) am 16. Oktober. epd/nd

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