Gesundheitskarten für mehr Flüchtlinge
Potsdam. Nach langem Widerstand kommt die Verteilung von elektronischen Gesundheitskarten für Flüchtlinge in Brandenburg langsam in Gang. Am Donnerstag sollte im Landkreis Teltow-Fläming die Ausgabe der ersten 400 Gesundheitskarten an Asylsuchende starten, teilte die Krankenkasse AOK Nordost mit. Bisher hatte nur Potsdam dieses System, der Landkreis Oberhavel folgt zum 1. Oktober. Die anderen Kreise und kreisfreien Städte haben die neue Regelung noch nicht unterschrieben. Mit der elektronischen Gesundheitskarte können die Geflüchteten zum Arzt gehen, ohne vorher Anträge bei der Sozialverwaltung stellen zu müssen. Viele Kommunen befürchten, dadurch auf Kosten sitzenzubleiben. Das Gesundheitsministerium betont dagegen, dass die Übernahme der Kosten durch Verträge gesichert sei. Ein Missbrauch der Karten sei bisher aus keinem Bundesland bekannt. dpa/nd
In der neuen App »nd.Digital« lesen Sie alle Ausgaben des »nd« ganz bequem online und offline. Die App ist frei von Werbung und ohne Tracking. Sie ist verfügbar für iOS (zum Download im Apple-Store), Android (zum Download im Google Play Store) und als Web-Version im Browser (zur Web-Version). Weitere Hinweise und FAQs auf dasnd.de/digital.
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.