Mecklenburg-Vorpommern: 1250 NPD-Wahlplakate entfernt

Der Wahlkampf auf den Straßen im Nordosten wird heftiger geführt als sonst

Mit Hitlerbart ist CDU-Landtagskandidat Karl-Heinz Schröder in Wolgast auf einem Wahlplakat zu sehen. Nicht minder großflächig wirbt wenige Meter weiter SPD-Mann Falko Beitz um Stimmen mit dem Slogan »Gemeinsam auf Kurs«, und was der beinhalten könnte, scheint ein zusätzlicher Schriftzug zu erläutern: »Waffenexporte nach Saudi Arabien«. Doch weder hat sich Schröder wie der Diktator eine Oberlippenbürste wachsen lassen, noch buhlt Beitz mit Plädoyers für Panzerverkauf um Wählergunst. Irgendwer hat »Ergänzungen« auf die Plakate gepinselt, so wie es seit Anfang August vielerorts in Mecklenburg-Vorpommern geschehen ist.

Häufiger als vor vergangenen Wahlen werden Plakate bemalt, zerrissen oder gestohlen, klagen mehrere Parteien. Das Landeskriminalamt (LKA) dagegen sieht im Vergleich zum Landtagswahljahr 2011 »keine signifikante« Steigerung solcher Straftaten. Zu ihnen zählt auch das Verschandeln von Plakaten: Es ist Sachbeschädigung.

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