Der Waschbär, ein Freund der märkischen Binnenfischer

Auf dem Fischereitag in Potsdam wird viel über diebische Konkurrenz aus dem Tierreich und den Umgang mit Behörden geklagt

  • Wilfried Neiße
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Seit vor zweieinhalb Jahrzehnten der Kormoran einen hohen Schutzstatus erhielt, klagen Angler und vor allem Binnenfischer: Sie ernten, was der Kormoran und seine Fressgenossen ihnen noch übrig lassen. Jeder der rund 140 000 Kormorane in Deutschland frisst pro Tag rund ein Pfund Fisch - vor allem aus Fischteichen. 22 000 Tonnen Zuchtfisch - neben Zander und Aal vor allem Karpfen - wandern so in den Vogelmagen.

Auch beim »Deutschen Fischereitag«, der am Dienstag begann und bis Donnerstag in Potsdam stattfindet, wird dieses Problem thematisiert. Ein Karpfen werde drei Jahre gefüttert, bis er die Größe »für die Küche« habe, sagte Christel Happach-Kasan, Vorsitzende des deutschen Angelfischerverbandes. Im zweiten Jahr hat er mit 80 bis 500 Gramm die vom Kormoran bevorzugte Idealgröße. »Jedermann ist einverstanden, dass Rehe geschossen werden, um den Wald zu schützen«, so die Verbandschefin. Es sei unverständlich, warum die Fischerei ähnlich...


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