Wieder Hitlergruß in Heidenau
Rechte stören Demonstration zum Gedenken an Krawalle vor einem Jahr
Heidenau. Im sächsischen Heidenau ist am Sonntag an die rassistischen Ausschreitungen gegen Flüchtlinge vor einem Jahr erinnert worden. Unter dem Motto »Das Schweigen brechen« demonstrierten etwa 150 Anhänger linker Gruppen durch die Kleinstadt bei Dresden, wo im vergangenen Jahr ein rechter Mob gegen die Unterbringung von Asylsuchenden in einem früheren Baumarkt tobte. Die linke Demonstration wurde von einem Großaufgebot der Polizei begleitet. Augenzeugen berichteten von »Hitlergrüßen« von Schaulustigen und wiederholten Provokationen rechter Gruppen am Rande der Strecke.
Im brandenburgischen Nauen will die Stadt ein Jahr nach dem Brandanschlag auf eine geplante Flüchtlingsunterkunft an das Attentat erinnern. Kurz vor dem Einzug von 100 Geflüchteten ging die Halle im August 2015 in Flammen auf. Der Haupttatverdächtige ist ein NPD-Lokalpolitiker, der mit einer Gruppe Gleichgesinnter für eine ganze Reihe von Übergriffen verantwortlich sein soll. dpa/nd
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