Kurt Pätzold ist tot

Der marxistische Historiker starb im Alter von 86 Jahren in Berlin

Sein letzter Text im »nd« liegt nur wenige Monate zurück: Es war ein Rückblick auf den Beginn des »Krieges ohne Beispiel« und auf den deutschen Überfall auf die Sowjetunion 1941. Wenn man so will: das Lebensthema des Historikers Kurt Pätzold. Die Zahl seiner Publikationen über den Faschismus ist schier unüberschaubar. 1975 kam seine »Studie zur politischen Strategie und Taktik des faschistischen deutschen Imperialismus« heraus. Bald darauf erschien »Hakenkreuz und Totenkopf«, der Anfang einer fruchtbaren Kooperation mit dem Kollegen Manfred Weißbecker. Vor allem seine wissenschaftlichen Arbeiten über den Holocaust waren prägend in der DDR. Bis zuletzt war er publizistisch tätig. Erst vor wenigen Monaten erschien sein jüngstes Buch: »Der Überfall. Der 22. Juni 1941«. Es wird das l...


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