Mutmaßlicher Entführer scheiterte mit Erpressung
Dresden. Knapp drei Wochen vor der Entführung und Ermordung der 17-jährigen Anneli-Marie aus Sachsen soll einer der mutmaßlichen Täter versucht haben, 1,2 Millionen Euro von einer Supermarktkette zu erpressen. In zwei Anrufen bei einer Hotline drohte ein Mann Ende Juli mit präparierten Produkten und einer »Ätherbombe«, wie Kriminaloberkommissar Kurt Hammer am Donnerstag im Anneli-Prozess vor dem Landgericht Dresden sagte. Mitte August seien den Ermittlern per Zufall die Parallelen zu dem Entführungsfall aufgefallen: die Höhe der geforderten Summe und die verlangte Überweisung auf ein Offshorekonto in Malta. Im Vergleich der teils aufgezeichneten Telefonate identifizierte ein Experte dann den Angeklagten Markus B. als Anrufer. dpa/nd
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